Ella Soccorsi, die Kreativchefin von Arket, im Interview: "Skandinavische Mode hat eine schöne Zweckmäßigkeit" (2024)

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Ella Soccorsi, die Kreativchefin von Arket im Interview: Zur Eröffnung der zweiten Berliner Dependance des Labels sprach VOGUE mit ihr über den Spagat zwischen Trends und Langlebigkeit.

Ella Soccorsi ist ein Tausendsassa – ihr beruflicher Titel bescheinigt das. Als "Head of Design and Creative" von Arket verantwortet sie nun seit Mai 2023, und damit ein knappes Jahr, jegliche gestalterischen Belange des schwedischen Labels. Dabei überblickt die in Sambia geborene und heute in Stockholm lebende Kreativchefin den kompletten ästhetischen Auftritt des Schwesterunternehmens von H&M. Sie bespricht mit den Designer:innen die Kollektionen der einzelnen Konzepte (Womens-, Mens- und Kidswear sowie Home), mit den Stylist:innen koordiniert sie die Gestaltung der Schaufenster, und öffnet ein neuer Store, ist auch sie es, die ihm zusammen mit den Architekt:innen und Interior Designer:innen den gewohnten Scandi Look verpasst. Anlässlich der Eröffnung der zweiten Berliner Dependance von Arket in den Hackeschen Höfen sprach VOGUE mit Ella Soccorsi darüber, wie sie von der Opulenz zum Minimalismus fand, was ihre kreative Vision für die Brand ist und warum Archetypen die neuen Trends sind.

VOGUE: Vor Arket hatten Sie bereits die Kreativleitung der Designer-Kollektionen bei H&M inne; zuvor begründeten Sie das Mode-Label Nakkna mit. Wie begann Ihre Faszination für die Mode?

Ella Soccorsi: Ich bin in Sambia geboren und aufgewachsen. Meine Mutter nähte damals die Kleidung meiner Schwester und mir, da es kein allzu großes Angebot gab. Darin wurzelt meine Beziehung zur Mode: Ich beschrieb ihr, was ich mir vorstellte, zeichnete es, ging in den Laden und kaufte die Stoffe. Sie setzte es dann um – dabei entstanden die verrücktesten Sachen. Ich hatte eine Bluse, die nur so vor Rüschen strotzte und mit goldenen Knöpfen verziert war – wie von einer Piratin. Ich muss etwas Ähnliches in irgendeinem Magazin gesehen haben… Das war in den Achtzigern; für den modischen Kontext. Dann erinnere ich mich noch an eine Weste, die ich unbedingt beidseitig tragen können wollte. Eine Seite bestand aus Seiden-Paisley, die andere aus Baumwolle mit afrikanischem Druck – mit Mustern haben wir sowieso viel gearbeitet.

Ella Soccorsi blickt auf eine lange Karriere bei der H&M-Gruppe zurück – seit Mai 2023 bringt sie nun als "Head of Design and Creative" bei Arket die gestalterischen Fäden zusammen.

Arket

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Als "Head of Design and Creative" gehören Sie zu der kreativen Spitze von Arket – einer Brand, die vor allem für minimalistische Mode steht. Fehlen Ihnen hier manchmal die Opulenz, die Muster?

Als ich 14 Jahre alt war, zogen wir nach Schweden – und man ist natürlich immer davon beeinflusst, wo man sich gerade befindet. Auch aufgrund des Lichts sieht in einem anderen Klima schnell alles ganz anders aus. Drucke und Farbpaletten, die beispielsweise in Indien funktionieren, passen nicht unbedingt auch in das nordische Licht von Stockholm. Ich liebe Muster und Farben, aber am meisten hat mich eigentlich schon immer die Silhouette fasziniert. Das ist es, was etwas modern macht. Es spielt keine Rolle, was genau der Trend ist, die Silhouette muss – und zwar wortwörtlich – sitzen. Ich denke aber, sie bestimmt nicht nur meine Ästhetik, sondern die nordische im Allgemeinen. Es hat etwas Schönes, alle zusätzlichen Schichten, die ablenken können, zu entfernen – und sich dann nur noch auf das Essenzielle zu konzentrieren.

Die Bedeutung der Farben und Schnitte bei Arket besteht also darin, dass sie zum Licht, zum Lebensstil passen?

Die nordische Einfachheit ist tatsächlich wichtig für uns. Meiner Meinung steht die skandinavische Mode für eine Art schöne Zweckmäßigkeit. Sie zeigt sich bequem, praktisch und stilvoll zugleich, wodurch sie ein aktives Leben ermöglicht. Anders gesagt: Die Kleidung schränkt nicht ein, sondern erlaubt es einem, eine viel beschäftigte Frau zu sein. Es geht um das echte Leben; nicht das Märchen. Das ist aber nicht alles. Bei Arket ist es uns ebenso wichtig, dass die Farben über die Jahreszeiten hinweg zueinanderpassen. Kauft man also einen neuen Pullover, soll er auch noch zu den Sneakern passen, die man bereits in der letzten Saison oder im Jahr zuvor gekauft hat. Zudem kleiden wir uns stark nach dem Wetter; das müssen wir aufgrund des Klimas. Layering nimmt dadurch einen wichtigen Platz in unserer Garderobe ein. Auch dafür spielt Kontinuität in unserer Farbpalette eine wichtige Rolle. Über die Jahre hinweg sind das frische Weiß und das knackige Blau für mich zu Markenzeichen von Arket geworden; ich sehe sie am liebsten in jeder unserer Kollektionen.

Hemd von Arket

Trenchcoat von Arket

Hier in Berlin hat Arket kürzlich seine zweite Dependance in den Hackeschen Höfen eröffnet. Wie nehmen Sie den Stil der Stadt – auch im Vergleich zu Stockholm – wahr?

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Stockholm zeigt sich meiner Meinung nach hom*ogener: Sobald man aus dem Flugzeug steigt, dominiert dieser eine klare Trend. Berlin ist da viel individueller, was mir gefällt. Die Stadt wirkt auf mich wie ein Schmelztiegel verschiedener Menschen und Stile – und dabei mischen sich auch die Looks mehr. Auf der gleichen Party oder im gleichen Club treffen ganz unterschiedliche Typen aufeinander. Hier fügt sich Arket gut ein: Unsere Essentials funktionieren für verschiedene Stile, je nachdem wie sie gestylt werden, wie man mit ihnen arbeitet. Sie sind eine minimalistische Grundausstattung für den Kleiderschrank.

Anna Zlobenko und Alice M. Huynh erschienen beim Arket Store Opening in Berlin mit langen Mänteln im Partnerinnenlook.

Arket

Marvin Lobodda setzte zur Eröffnung der zweiten Dependance von Arket in Berlin auf das klassische Weiß der Brand.

Arket

Im Grunde bieten wir in Berlin natürlich das gleiche Sortiment an wie auch in den anderen Märkten. Doch bestimmte Stücke werden stärker nachgefragt sein – lange Mäntel zum Beispiel. Schwarz spielt wohl auch eine wichtige Rolle; ähnlich wie bei uns in Schweden. Was die Farben und das Licht angeht, ähneln sich Stockholm und Berlin. Mit der Silhouette wird hier aber wiederum mehr gespielt, bemerke ich.

Neben schwarzen Pieces setzte Anna Winter beim Arket Store Opening in den Hackeschen Höfen in Berlin auch auf Denim.

Arket

Bastian Hagn entschied sich für die Opening Night des zweiten Stores von Arket in Berlin für einen Total-Look in Schwarz.

Arket

Stadtunabhängig betrachtet: Was sind die wichtigsten Trends, auf die Sie sich in der aktuellen Kollektion konzentrieren – und warum?

Essentials spielen wieder eine wichtige Rolle. Auf nahezu jedem Runway war zuletzt ein weißes T-Shirt zu sehen. Die Luxushäuser kombinieren sie mit Paillettenröcken oder anderen lauten Stücken. In diesem Zuge geht es jedoch auch um den perfekten Pullover aus Merinowolle oder Kaschmir, den perfekten Blazer, das perfekte weiße Hemd etc. – und eben die Möglichkeit des Up- oder Down-Dressing. Der Hype um Loafer und Mokassins genauso wie Ballerinas und Mary Janes ist ebenfalls interessant für uns; hier kehrt die Mode zu bestimmten Archetypen zurück. Für unsere Arbeit bilden sowieso stärker Archetypen den Ausgangspunkt als Trends: Haben wir einen im Auge, beginnt eine ausgiebige Recherche, und dann stellen wir eine Palette zusammen, die für uns die perfekten Attribute spiegelt. Die Rückbesinnung auf Essentials erkläre ich mir übrigens so, dass die Welt derzeit stärker zu den Wurzeln und dadurch auch der Stabilität von Kleidung zurückkehrt.

Stricktop von Arket

Mesh-Ballerinas von Arket

Welche Kleidungsstücke verkörpern Stabilität bei Arket? Was sind die Essentials oder Bestseller in den Sortimenten?

Unsere Heavy-Weight-T-Shirts sind zu unverzichtbaren Essentials geworden. Sie sind Teil all unserer Konzepte – von Womens- über Mens- bis hin zur Kidswear. Bei Herren, aber auch nicht ausschließlich, geht es zudem viel um Hemden. Dann natürlich Denim: Hier haben wir zuletzt viel Zeit reingesteckt und verschiedenste Passformen entwickelt – für unterschiedliche Körpertypen und modische Vorlieben. Und wir sehen bereits, dass es sich gelohnt hat. Double Denim ist in dieser Saison riesig! Generell geht es viel um abgestimmte Sets, die den Kund:innen das Leben leichter machen; es könnte sogar zu einer neuen Art des Tailoring werden. Statt einem passenden Blazers kann es jetzt auch mal ein passendes – und bequemeres – Hemd sein.

Hemdjacke von Arket

Twillhose von Arket

Gibt es neben dem frischen Weiß und knackigen Blau von Arket etwas, das Sie in jeder Kollektion sehen möchten? Was ist Ihre modische Obsession, beruflich als auch privat?

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Im beruflichen Kontext frage ich in unseren Meetings ständig: Was sind die Details? Ich liebe es, wenn ich merke, dass bis in die Tiefe recherchiert wurde. Woher kommt die Inspiration – welcher Archetyp, welches Archiv? Was sind die Details, die für diesen Klassiker relevant sind, und wie machen wir sie uns zu eigen? Ich glaube, die Liebe zum Detail ist etwas, das derzeit wieder stärker an Bedeutung gewinnt. Ich mag es, mit Designer:innen zu arbeiten, die in dieser Hinsicht eher nerdy sind. Persönlich gesehen sind es wahrscheinlich Schuhe; deswegen sind sie für mich auch bei Arket wichtig. Sie können jeden Look komplett verändern; genauso wie Ohrringe. Dazwischen kann alles gleich bleiben und trotzdem wirkt es sofort neu und anders.

Seit Mai letzten Jahres bringen Sie als Kreativchefin bei Arket die gestalterischen Belange zusammen. Wie haben Sie angefangen, alles zu bündeln – und wo wollen Sie hin?

Statt mit einer Kollektion zeitgleich zu starten, begann ich mit dem zu arbeiten, was zu dem Zeitpunkt schon rollte. Ich wollte die Prozesse hinter allem und jedem verstehen – den Ablauf, die Teams und wie die Kollektionen aufgebaut sind. Ich versuchte, so vielen Kreativen über die Schultern zu gucken wie möglich – von Martin Berg, unserem Chefkoch vom Café, über die Designer:innen und Stylist:innen der einzelnen Konzepte bis hin zum Marketing-, Branding- und Kommunikationsteam. Ich bin ein neugieriger Mensch, wodurch die Rolle perfekt zu mir passt, da ich überall ein bisschen dabei bin. Der Hauptfokus lag für mich darin, mit dem realen Leben unserer Kund:innen zu planen und mich auf die Idee der Langlebigkeit zu konzentrieren. Wie können wir Produkte schaffen, die genauso nützlich wie vielseitig sind und die Zeit überdauern? Es geht darum, was letztendlich zusammenpasst und wie wir unsere Designs perfektionieren können. Das Leben entwickelt sich weiter, die Welt verändert sich kontinuierlich. Worauf kommt es etwa heute bei einem T-Shirt-Sortiment an? Ich glaube, das Interessanteste am Kreativsein ist für mich der Dialog, den man mit den Kolleg:innen führt. Das ist es, was Wachstum schafft. Und wenn man ihn früh genug sucht, dann ist alles möglich.

Ella Soccorsi geht es in ihrer Rolle als Kreativchefin von Arket um reale Kund:innen und langlebige Produkte – statt auf kurzfristige Trends aufzuspringen, regt sie an Klassiker neu zu interpretieren.

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Sie sprechen von der Bedeutsamkeit der Langlebigkeit. Erinnern Sie sich noch an das erste Produkt von Arket, das Sie gekauft haben? Hat es noch heute Relevanz für Sie?

Damals bei der Eröffnung von Arket habe ich zylinderförmige Blechdosen aus dem Home-Sortiment und einen Weekender gekauft. Ich nutze tatsächlich beides noch heute. Die Langlebigkeit ist dabei das eine, doch die Produkte haben über die Jahre ihre eigene Bedeutung gewonnen. Ich habe eine emotionale Verbindung zu ihnen aufgebaut, indem sie Teil meines Zuhauses wurden – in den Dosen lagert zum Beispiel mein Tee. Für mich ist das Tolle an den Produkten von Arket, dass unsere Kund:innen die Nutzung selbst gestalten. Die Entwürfe funktionieren für verschiedene Leben, verschiedene Situationen und verschiedene Absichten. Meinen Weekender nehme ich auf Wochenendtrips mit, aber ich transportiere darin auch meinen Laptop zur Arbeit. Er ist also in mehrfacher Hinsicht für mich nützlich.

Gibt es diese eine Sache, die Sie bei Arket überrascht hat? Was weiß bislang fast niemand über die Brand?

Was ich entdeckt habe und tatsächlich nur wenige wissen, ist, dass unsere Jeans immer eine kupferfarbene Niete zeigen, die sich von den übrigen in Silber absetzt. Betrachtet man die Rückseite, erkennt man ein kleines Ei. Das Symbol gab es wohl schon von Anfang an – es erscheint heute noch gelegentlich auf Kinderkleidung. Das Ei steht für Zirkularität, es stellt einen Kreislauf dar.

Jeans von Arket

Jeansrock von Arket

Vor dem Hintergrund, dass das Ei zu einem der ersten Symbole von Arket gehört: Wofür steht der Name des Labels überhaupt?

"Ark" bedeutet auf Schwedisch so viel wie ein Blatt Papier. Ursprünglich kommt es wohl vom weißen, also unbeschriebenen Papierblatt. Der Name ist aber auch ein Wortspiel und hat etwas mit "Market" (Markt) zu tun. Das steht für eine Ambition von uns – es geht uns um eine Vision, einen Lebensstil, darum, eine Destination zu sein. Ein Ort, an dem man auch einen Kaffee und eine Zimtschnecke genießen kann. Neben Womens- und Menswear bieten wir Designs für Hunde, für das Zuhause und für die Kinder an. Es ist also in gewisser Weise tatsächlich ein Marktplatz, der aber auf einer nordischen Ästhetik und einem nachhaltigen Ansatz aufbaut.

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Author: Jerrold Considine

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