Topliste: Die besten Remakes und Reboots | 4001Reviews (2024)

Remakes und Reboots

Die beiden Begriffe werden häufig verwechselt oder gleichgesetzt. Daher ist es wichtig, noch einmal zu definieren, was genau der Unterschied zwischen einem Remake und einem Reboot ist.

Während das Remake eine direkte Neuauflage des Originals ist und sich direkt an der Vorlage orientiert, ist das Reboot ein wortwörtlicher Neustart eines Franchises; also keine “Überschreibung” des alten Materials, sondern viel mehr eine Ergänzung.

Für diese Liste haben wir bewusst sämtliche Comicfilm-Remakes und Reboots ausgeschlossen. Die sind in ihrer Fülle genug Stoff für eine eigene Topliste.

Erscheinungsjahr Original: 1937
Genre: Musik-Drama

Darum geht’s:

Ein Rockstar und eine Kelnnerin finden durch die Musik zur Liebe und werden zum Traumpaar der Bühnen. Doch je höher Ally (Lady Gaga) singt, desto tiefer schaut Jackson (Bradley Cooper) ins Glas.

Darum ein gutes Remake:

Diese bereits vierte Version der Geschichte beweist einerseits, dass die dämonische Macht von Alkohol und Fame ungebrochen ist. Doch setzt der Film auch Akzente des neuen Jahrtausends. Kunst als Ware und das problematische Machtgefälle zwischen Star und Fan – A Star is Born bleibt aktuell.

Vorheriger Film der Reihe: Max Max – Jenseits der Donnerkuppel (1985)

Genre: Action, Science-Fiction

Darum geht’s:

Im postapokalyptischen Ödland wird Max von den sogenannten Warboys gefangen genommen und als Blutspender genutzt. Währenddessen hilft Imperatorin Furiosa fünf Frauen aus dem Harem des Tyrannen Immortan Joe zur Flucht. Max gelingt die Flucht und schließt sich den flüchtenden Frauen an. Eine rasante Verfolgungsjagd beginnt.

Darum ein gutes Reboot:

Mad Max: Fury Road bereichert die ikonische Mad Max–Trilogie mit einem bombastischen Comeback. Statt auf Nostalgie setzt der Film auf Eigenständigkeit und Actionszenen, die Maßstäbe setzen. Nicht umsonst wurde der Film mit sechs Oscars ausgezeichnet. Auch ohne den Kontext seines Franchises ist Fury Road einer der besten Actionfilme aller Zeiten!

Erscheinungsjahr Original: 1978
Genre: Horror

Darum geht’s:

Ana (Sarah Polley) wacht in einer neuen Welt auf – Untote bevölkern die Straßen und wollen ihr an den Hals. In einem Einkaufszentrum rotten sich Überlebende zusammen.

Darum ein gutes Remake:

Dieser Zombie-Schocker war ein Klassiker, der auf abgenudelten VHS-Kassetten von Hand zu Hand ging, bis zu dem Moment als “the man came around“. Zack Snyder inszeniert keine stolpernden Kannibalen, sondern die zivilisatorische Apokalypse. Ein Überlebenskampf ohne Hoffnung, der den dunklen Nihilismus von The Walking Dead vorbereitete.

Vorheriger Film der Reihe: Suicide Squad (2016)

Genre: Comicverfilmung, Acton

Darum geht’s:

Die Regierung stellt ein Team von Superschurken zusammen, dem “Suicide Squad”, um auf der Insel Corto Maltese das geheime Projekt “Starfish” in der Geheimbasis “Jotunheim” zu zerstören, bevor es dem neuen Regime in die Hände fällt. Bei der Mission geht natürlich einiges schief, und die überlebenden Teammitglieder müssen sich durch gefährliches Terrain kämpfen, um ihren Auftrag zu erfüllen.

Darum ein gutes Reboot:

Der erste Suicide Squad gehört wohl zu den größten Enttäuschungen der jüngeren Filmgeschichte. Deshalb wurde Regisseur James Gunn, der bereits mit Guardians of the Galaxy für das gegnerische Team einen Volltreffer gelandet hatte, an Bord geholt, um den “besseren” Suicide Squad-Film abzuliefern. Tatsächlich funktioniert die Neuauflage in jeder Hinsicht deutlich besser als das Original, obwohl zwischen Original und Reboot nur fünf Jahre liegen.

Erscheinungsjahr Original: 1932
Genre: Gangsterfilm

Darum geht’s:

Der Kubaner Tony Montana (Al Pacino) landet in Miami um sich am “American Dream” zu versuchen. Schnell steigt der skrupellose Psychopath in der Unterwelt auf. Der Pfad zu seinem Verderben ist mit Dollars, Koks und Blut bedeckt.

Darum ein gutes Remake:

Heute ist Scarface Popkultur und die Geschichte vom “Tellerwäscher-zum-im-Whirlpool-Zigarre-Raucher” ein Fixstern im Rap. Tony ist zu gleichen Teilen cool und abstoßend, die Ambivalenz aller erfolgreichen Geschäftsmänner. Ein perfekter Film – bitte, bitte nicht noch ein Remake!

Vorheriger Film der Reihe: Planet der Affen (2001)

Originaltitel: Kingdom of the Planet of the Apes

Genre: Science Fiction, Fantasy

Darum geht’s:

Ein Wissenschaftler (James Franco) testet ein Medikament zur Heilung von Alzheimer, das die Intelligenz von Schimpansen stark erhöht. Nachdem das Projekt abgebrochen wird, nimmt Will den jungen Schimpansen Caesar heimlich mit nach Hause, wo Caesar außergewöhnliche geistige Fähigkeiten entwickelt und schließlich seine Identität hinterfragt, was zu einer Reihe dramatischer Ereignisse führt.

Darum ein gutes Reboot:

Nach dem missglückten Reboot der Planet der Affen-Reihe durch Tim Burton im Jahr 2001 ist Planet der Affen: Prevolution mehr als nur ein Neuanfang. Es war der Auftakt zu einer der besten Filmtrilogien aller Zeiten. Auch der neueste Film der Reihe, Planet der Affen: New Kingdom, der quasi selbst eine Art Reboot ist, hält das hohe Niveau der Reihe.

Erscheinungsjahr Original: 1995
Genre: Action

Darum geht’s:

In dem unüberschaubaren Chaos der futuristischen 800-Millionen-Metropole Mega City One setzen die “Judges” Recht und Ordnung durch. Dredd (Karl Urban) kämpft sich zur obersten Etage eines Riesen-Hochhauses, um eine Drogenbaronin dingfest zu machen.

Darum ein gutes Remake:

Dieses Remake lernt aus den Schwächen (Pathos, Script) und entwickelt die Stärken des Originals weiter (Design, Action, Ernst). Wer es anschaulicher braucht, vergleicht auf YouTube “I AM THE LAW” (1995) und “I am the law.” (2012). Ein schmerzhaft vernachlässigter Kultfilm der 2010er.

Vorheriger Film der Reihe: Star Trek: Nemesis (2002)

Genre: Science Fiction

Darum geht’s:

Im Jahr 2233 wird das Föderationsschiff USS Kelvin von dem aus einer Energie-Turbulenz auftauchenden romulanischen Raumschiff Narada angegriffen. Nachdem der Captain der Kelvin von den Romulanern getötet wird, opfert sich der erste Offizier George Kirk, um die Evakuierung der Besatzung, einschließlich seiner gerade entbundenen Frau und seines neugeborenen Sohnes James Tiberius Kirk, zu ermöglichen.

Darum ein gutes Reboot:

Star Trek ist in vielerlei Hinsicht ein starkes Reboot. Nicht nur, dass das Konzept einer alternativen Zeitlinie perfekt in das Science-Fiction-Setting der Serie passt, das Reboot hat auch einen modernen, lebendigen Touch, der neue Zielgruppen anspricht, ohne die alten “Trekkies” zu vergraulen.

Erscheinungsjahr Original: 1962
Genre: Thriller

Darum geht’s:

Der Vergewaltiger Max Cady (Robert de Niro) kommt nach 14 Jahren frei. Sofort heftet er sich auf die Fährte seines ehemaligen Pflichtverteidigers Bowden (Nick Nolte), dem er die Schuld an seiner Haft gibt. Wie ein hochintelligentes Raubtier treibt der Freigelassene die Familie Bowden an den Abgrund

Darum ein gutes Remake:

Das Original gilt zurecht als Klassiker, doch das Remake von Martin Scorsesezieht alle Schrauben noch fester an. Die Opfer (Großartig: Juliette Lewis) sind noch unschuldiger, der Täter noch monströser. De Niro ist derart überzeugend, man möchte ihn persönlich, nicht seine nur Rolle, im Gefängnis sehen.